Farbharmonie · Sättigungsvariation

Wie lege ich eine Farbe mehr oder weniger intensiv an?

"Gleich zu gleich gesellt sich gern", sagt der Volksmund.

Mit der Sättigungsvariation beantworten Sie die obige Fragestellung nicht nur allgemein, sondern auch in Ihrem Farbsystem: Welche Blautöne sind lebendiger als Taubenblau?

Mit der Sättigungsvariation erreichen Sie eine Farbentwicklung, die in der maximalen Intensität derselben Grundaussage entspricht – eine Steigerung, der durchaus eine gewisse Dramatik innewohnt.

In der Malerei gehört viel Erfahrung dazu, die Farbintensität zu variieren. Am Computer geschieht dies auf Knopfdruck.

Die Sättigungsvariation wird in der Literatur auch als "Sättigungskontrast" oder "Rein-Trüb-Kontrast" bezeichnet. Wir bevorzugen den Begriff "Variation", denn die Ergebnisse stehen sich weniger kontrastierend (gegensätzlich) gegenüber, sondern vielmehr nebeneinander, als Spielarten derselben Grundaussage.

Kurzanleitung

  1. Wählen Sie "Farbharmonie" und den dritten Button der Harmonie-Varianten.
  2. Wählen Sie die Ausgangsfarbe der Sättigungsvariation, entweder als Farbwerte oder aus einem der hinterlegten Farbbestände.
  3. Wählen Sie unter dem Ergebnisrechteck die Anzahl der gewünschten Stufen inklusive der Vorgabefarbe.
  4. Über der Ergebnis-Liste berechnen Sie mit "Farbsystem" nun entweder
    • idealtypische Helligkeitsabstufungen (L-Variationen in CIELAB), oder
    • die zu diesen Ergebnissen nächstliegenden Farben innerhalb des Farbsystems sowie ihre Abweichungen ΔE zur betreffenden berechneten idealen Farbe.

Bei Klick auf den PDF-Button erscheint ein Fenster, in dem das Ergebnis in übersichtlicher Form auf einer Seite zusammengefasst wird. Sie können diese Seite für Ihre Unterlagen ausdrucken oder sie beispielsweise per E-Mail weitergeben.

Weitere Funktionen

Sie können die Sättigungskontrastwerte auch als HLC-, RGB– oder CMYK-Farbwerte anzeigen lassen. RGB beruht auf der sRGB-Konvertierung der idealen L*a*b*-Farben. CMYK beruht auf der Variante Kunstdruck (gestrichene Papiere).

Ein Doppelklick auf eine Ergebnisfarbe, macht diese zur Vorgabefarbe.

Eine Sättigungsvariation mit linearer Steigerung der Sättigungswerte langweiliger...


...als eine, die sich dynamisch steigert.

Anmerkung

Die Berechnung funktioniert für die Realfarben umso besser, je mehr Farbtöne im gewählten System zur Verfügung stehen. Bei zu großer Abweichung der Realfarbe von der Idealfarbe wird die Realfarbe nicht mehr angezeigt.

Geradezu prädestiniert für die Sättigungsvariationen ist das CIELAB-System. Die hierin waagerecht angeordneten Zwischenfarben sind exakt das, was unser Programm als Sättigungsvariation berechnet.