Rezensionen und andere Stimmen zu Hoimar v. Ditfurth

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Eckart Löhr

Der Essener Journalist schreibt vor allem über umweltethische, philosophische und gesellschaftliche Themen. 2016 gründete er das interdisziplinär ausgerichtete Onlinemagazin re-visionen.net. "Ich habe Hoimar v. Ditfurth sehr viel zu verdanken", schreibt er in einer E-Mail.

Eckhart Löhr hat drei sehr lesenswerte Online-Rezensionen zum Werk Hoimar v. Ditfurths veröffentlicht:

Hoimar v. Ditfurth. Aspekte seines Denkens

Diese Schrift stellt eine kurze Einführung in das Denken Hoimar v. Ditfurths dar. Es werden der epistemologische, der ontologische, der ethische, der ökologische sowie der metaphysische Aspekt seines Denkens näher beleuchtet.

"Hoimar v. Ditfurth war nicht nur ein begnadeter Wissenschaftsjournalist, sondern auch ein ernsthafter Wissenschaftler und Philosoph. Er hatte den Mut in seinen Büchern auch unkonventionelle Ansichten zu vertreten und ist einer fundamentalistisch oder ideologisch geprägten Geisteshaltung stets als Aufklärer im besten Sinne entgegengetreten."
"Wenn es durch diese kleine Schrift gelungen ist, jemanden dazu zu bringen ein Buch dieses ungewöhnlichen Autors zur Hand zu nehmen, hätte sich die Mühe des Schreibens bereits gelohnt."
"Es ist diese eigenartige Mischung aus Information, Pathos, Mystik und Hoffnung, die von so vielen Leserinnen und Lesern geliebt wurde."

Die 41seitige Schrift kann bei Academia kostenlos heruntergeladen werden:
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Rezension zu "Innenansichten eines Artgenossen"

"So ist dieses Buch auch die Bilanz eines Suchenden, dem das naturwissenschaftliche Weltbild allein nie genügte und der sich zeit seines Lebens darüber ärgerte, »dass mir zwar genug Gehirn in meinen Schädel gestopft worden ist, um zu entdecken, dass da ein unglaubliches Geheimnis die Grundlage unserer Existenz ist, aber dieses Stückchen eben mit Gewissheit nicht ausreicht, um mir die Antwort darauf zu geben, worin dieses Geheimnis besteht.«"

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Zeit für Apfelbäumchen...?
Artikel zum 30. Todestag Hoimar v. Ditfurths (2019)

"[1985] zeigt er bereits eindringlich die wesentlichen Gefahren auf, die das Überleben der Menschheit bedrohen: Klimawandel, Artensterben, Luftverschmutzung, Waldsterben, Verschmutzung und Verknappung des Trinkwassers, übermäßiger Pestizideinsatz, nuklearer Krieg."
Heute, fünfunddreißig Jahre später, haben sich die ökologischen Bedingungen weltweit noch weiter verschlechtert und seine als pessimistisch und apokalyptisch bezeichneten Prognosen sind zum Teil noch weit übertroffen worden. Wahrscheinlich wäre er in Anbetracht des heutigen Zustands der Welt aber nicht sonderlich überrascht. Denn er befürchtete schon, dass die Menschen, obwohl »die Notausgänge so weit offen stehen wie Scheunentore«, von all den Möglichkeiten, die sie hätten, die ökologische Katastrophe noch abzuwenden, letztlich keinen Gebrauch machen werden."

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Heinz Boente

Der verstorbene ehemalige Programmierer und EDV-Dozent Heinz Boente aus Stadecken-Elsheim hatte ab 2001 die Vorgänger-Website hoimar-von-ditfurth.de hergestellt, aus der die meisten Inhalte in die nun vorliegende Website eingeflossen sind. Er war ein großer Verehrer Hoimar von Ditfurths, hatte alle Veröffentlichungen gelesen, teilweise mehrfach, und er fand darin immer wieder neue Ansatzpunkte eigener Schlussfolgerungen. Diese veröffentlichte er 2006 in Form einer Buchrezension zu "Lasst und denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit". Sein Resümée, 35 Jahre nach Erscheinen des "Apfelbäumchens", ist auch eine klare persönliche Stellungnahme.

Gedanken zum Apfelbäumchen, ein persönlicher Rück- und Ausblick
oder: Resignieren - aber richtig!

"Hoimar von Ditfurth hat recht behalten: auch nach Glasnost und Perestroika ist die Bedrohung durch Kriege keineswegs geringer geworden.(...)
Hoimar von Ditfurth hat recht behalten: seit Erscheinen des Apfelbäumchens ist die Menschheit auch auf ökologischem Gebiet keinen, aber auch nicht einen Deut vernünftiger geworden.
Trotz der Fransen am Mund, trotz der Gefahr, gelegentlich belächelt zu werden. Nutzen wir den Multiplikator-Effekt.(...)Vielleicht bringt eine einzige Schneeflocke eine klitzekleine Lawine ins Rollen. Und vielleicht, sehr vielleicht, begräbt diese Lawine wenigstens einen kleinen Teil des ganzen Wustes und Filzes von Ungerechtigkeit, Ignoranz, Rücksichtslosigkeit und Unmenschlichkeit unter sich.
Mein eigenes Apfelbäumchen ist längst gepflanzt, und wenn ich unverschämt viel Glück habe, wird es eines Tages vielleicht sogar Früchte tragen. Deshalb werde ich nicht aufhören, mit meinen bescheidenen Mitteln meine Mitmenschen und, wo immer sie mir begegnen, auch die "Verantwortlichen" aufzufordern, ihr Gehirn dazu zu benutzen, wozu die Evolution es hat entstehen lassen, nämlich dem Einzelnen und der ganzen Art das Überleben zu sichern."

Die vollständige Rezension steht hier zur Verfügung:
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Wolfgang Pahl

Acht Jahre nach Erscheinen des Buches "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen" schreibt Wolfgang Pahl: "Die Alpträume von Umweltzerstörung, Hunger, Bevölkerungsexplosion, Krieg, von der gefährlichen menschlichen Psyche und wachsender Orientierungslosigkeit bedrängen uns trotz abstumpfender Gewöhnung."
Sein Buch ist nun eine Absage an die Resignation und eine Ermutigung zu optimistischem Handeln. Pahl geht von einem erweiterten Verständnis der Evolution aus und zeigt auf, dass ihre aufeinander bauenden Entwicklungsprozesse bei Materie, Leben, Bewusstsein und Kultur von jeher Probleme bewältigten. Die Evolution habe immer wieder kreative Auswege aus Spannungsfeldern gefunden. Pahl kommt zu dem Schluss, dass der menschliche Geist der heutigen Situation gewachsen sei.

Das Buch erschien 1992 im Rasch und Röhring Verlag, ist heute aber nicht mehr erhältlich. Es wird hier als vollständige Druckseiten-pdf zum Download angeboten. Hierfür herzlichen Dank an Wolfgang Pahl!

Umdenken statt Apfelbäumchen pflanzen - Plädoyer für ein evolutionäres Weltbild
Eine Erwiderung auf Hoimar v. Ditfurth


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